Donnerstag, 21. Januar 2010

Das neue TEZET-Programm ist da: Feb./März/April 2010


editorial: sind wir noch zu minaretten oder ist es an der zeit, zu kirchtürmen?
neinein...es geht nicht um eine architektur-diskussion. auch nicht um eine religions-diskussion. worum es eigentlich geht: wie leben wir zusammen? wie gestalten wir unser umfeld? und darin unsere sozialen beziehungen? ja, das ist der grund, warum wir uns hier einmischen: das ist unser business, das kerngeschäft, wie man so sagt. unsere aufgabe als quartier- und soziokulturelles zentrum ist die beteiligung an der entwicklung oerlikons und die unterstützung der bevölkerung bei der gestaltung des zusammenlebens.
nein, wir türmen nicht. wir bleiben. wir überlassen den brandstiftern das feld nicht: sibylle mani, unsere fachfrau für gemeinwesenentwicklung, setzt sich auch 2010 ein für die gestaltung des quartiers oerlikon als lebensraum für alle, die hier wohnen und arbeiten. zum beispiel mit dem projekt WerkStadt Oerlikon. april meschenmoser und paola kaufmann beleben auch 2010 das quartier: mit dem spielmobil unterstützten sie kinder und ihre eltern dabei, zusammen und über grenzen hinweg zu spielen. bettina quadroni begleitet jugendgruppen - mit jugendlichen aus aller welt. zusammen leben wird geübt, der erfolg gelebt. die ewigen themen: kulturer, geschlecht und generation. christina wünn öffnet den integrationsraum für die kleinsten: sie betreut die japanisch-tamilisch-englisch-schweizerisch-einzeln-und-gemischten krabbelgruppen - und organisiert die deutschkurse für die mütter. susanne lehman vermietet unsere räume quer durch alle sozialen schichten an benutzerInnen aus aller herren- und frauen länder. und im kafi treffen oft alle zusammen und werden von unserem kafi-team bewirtet: mit oder ohne kopftuch, mit viel oder wenig deutschkenntnissen und unterstützt von kollegInnen, die in den ersten arbeitsmarkt keinen fuss mehr rein bringen. wir freuen uns über die gelungene vielfalt, denn wir arbeiten nicht an der vertiefung der gräben, sondern gegen die scheuklappen der fundamentalisten. nur so ist zu retten, was wir schätzen!
mit den besten wünschen für den rest des noch neuen jahres. markus pfister